Freitag, 26. Dezember 2008

Serviettentechnik



Bei meiner Suche nach einem nicht zu aufwändigen Hobby stieß ich auf die Serviettentechnik.
Man braucht dazu keinen zusätzlichen Raum, ein normaler Tisch genügt. Kein teures Werkzeug, auch keine großen künstlerischen Fähigkeiten sind erforderlich. Gefragt sind Phantasie, Geduld und eine ruhige Hand. Nur wenig Zubehör ist für die Serviettentechnik notwendig.


Zubehör Serviettentechnik


  • Servietten mit unterschiedlichen Motiven

  • "Serviettenlack und –kleber" (Handelsbezeichnung)

  • Pinsel in guter Qualität, verschiedene Größen

  • verschiedene Farben , auf jeden Fall Weiß als Grundfarbe und andere Farben entsprechend dem vorgesehenen Motiv

  • eine scharfe Schere für filigrane Schneidearbeiten

  • ein Wasserglas zur Reinigung der Pinsel sowie eine wasserfeste Arbeitsunterlage.

  • Es gibt eine scheinbar unendliche Menge an Serviettenmotiven – was man nimmt, hängt davon ab, was man mit der Serviettentechnik herstellen oder verschönern möchte.

    Anleitung für Serviettentechnik auf Steinen

    Ein sehr schönes und schnell hergestelltes kleines Geschenk sind mittels Serviettentechnik verzierte Steine.
    Sie waren mein Anfang und sind bis heute meine Lieblinge geblieben. Sie sind ein originelles Mitbringsel für Freunde und Bekannte und nicht einen Stein gibt es doppelt. Dass sie nicht nur schön sondern auch nützlich sind, weiß jeder, dem schon mal auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten die Servietten vom Kaffeetisch, die Zeitung oder die Zettelwirtschaft davon geflogen sind.
    Freilich sind nicht alle Steine geeignet für die Serviettentechnik. Sie müssen eine möglichst glatte Oberfläche haben, damit das Serviettenmotiv faltenfrei aufgebracht werden kann. Da man bei der Serviettentechnik nur die haudünne bedruckte Oberschicht der Serviette verwendet, muss der Untergrund erst mal weiß gestrichen werden, damit das Serviettenmotiv in seinen Originalfarben erhalten bleibt.
    Der erste Arbeitsgang nach der gründlichen Reinigung des Steines ist also die weiße Grundierung. Das Serviettenmotiv kann man großzügig ausreißen oder exakt ausschneiden. Auf dem inzwischen gut getrockneten Stein probiert man dann die Anordnung des Motivs/der Motive. Ich lege es dann dahin, wo ich es haben möchte, tippe leicht mit einem Finger drauf und klappe eine Seite hoch. Mit dem Pinsel streiche ich die Stelle nicht zu dick mit Kleber ein und klappe das Motiv herunter. Mit dem Pinsel und etwas Kleber, der ja auch gleichzeitig Lack ist, wird nun das Motiv leicht und möglichst faltenfrei angedrückt. Nun wird mit der anderen Hälfte des Serviettenmotivs ebenso verfahren. Wichtig ist es, nur ganz leicht auf das Serviettenmotiv zu drücken, denn vom Kleber durchnässt, zerreißt die hauchdünne Schicht schnell. Und was einmal klebt, das klebt und kann nicht mehr verschoben werden.

    Und woher kriegt man Steine, die für die Serviettentechnik geeignet sind?
    Gelegentlich gibt es welche in Einrichtungshäusern oder Bastelläden, wo zunehmend auch Dekosteine angeboten werden. Ich finde die meisten Steine aber bei Spaziergängen am Ufer von Flüssen, Kiesgruben, Seen oder auf Feldwegen. Ich lege mir so immer einen kleine Vorrat an, auf den ich bei Bedarf zurückgreifen kann. Wie gesagt – am besten eignen sich flache, glatte Steine.
    Hier sind einige Beispiele.